Meine schönsten Sehenswürdigkeiten auf Zakynthos abseits der Touristenorte (inkl. Übersichtskarte)
Verschiedene Tagestouren auf der wunderschönen Insel Zakynthos, führten mich zu verschlafenen Dörfern, steilen Küsten, wunderbarer Natur und entlegenen Orten. In diesem Beitrag zeige ich euch nicht die klassischen Sehenswürdigkeiten der Insel, sondern unentdecke Highlights mit ursprünglichem Charme.
Die grieschiche Insel Zakynthos ist ein Paradies für alle Sonnenanbeter, Strand- und Schnorchelliebhaber. Das Meer zeigt sich in türkis bis hin zu tiefblauen Farbtönen und die üppige Vegetation leuchtet geradezu in sattem grün. Auf der kleinen Insel finden sich unzählige verschiedene Blumenarten und überall locken naturbelassene Buchten mit kristallklarem Wasser.
Zakynthos ist einfach ein großartiges Reiseziel, das noch nicht zu sehr vom Massentourismus belagert wird und immer einen Besuch wert ist, um die Seele baumeln zu lassen. Fernab der touristischen und klassischen Sehenswürdigkeiten auf Zakynthos, konnten wir einen Einblick in die Ursprünglichkeit der Insel bekommen und menschenleere Orte entdecken.
Zur Orientierung meiner Sehenswürdigkeiten auf Zakynthos, hilft euch die Übersichtskarte!
1. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Gyri
Meine erste untypische Sehenswürdigkeit auf Zakynthos ist das kleine Dörfchen Gyri. Gyri wurde im 15 Jahrhundert gegründet und ist eines der ältesten Dörfer der Insel. Der Ort ist sehr traditionell und ländlich gelegen, umgeben von atemberaubender Natur.
Gyri wirkt fast wie im Dornrösschenschlaf, denn hier haben wir keine Menschenseele gesehen. Es existieren noch ein paar kleine Häusschen der Einheimischen und einige wenige Ferienhäuser. Touristische Attraktionen oder gar ein Café sucht man hier aber vergebens. Interessant ist es dennoch, die alten Gemäuer und Häuser zu betrachten und die pure Stille zu genießen. Ein wirklich ursprünglicher Ort für tolle Fotomotive!
2. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Loucha
Loucha ist eines der schönsten alten Dörfer auf Zakynthos. Mit seinen alten Steingebäuden, der tollen Aussicht über das Tal und der Tatsache, dass sich hier noch kein Tourismus breit gemacht hat, macht dieses kleine Örtchen so besonders. Das Dorf ist quasi das direkte Nachbardorf von Gyri und es bietet sich an, auch hier direkt einen kleinen Stopp einzulegen.
So etwas wie einen Parkplatz gibt es hier allerdings nicht und ihr könnt einfach irgendwo am Straßenrand, dort wo Platz ist, parken. Direkt auf der Hauptstraße die schon fast wieder aus Loucha heraus führt, haben wir ein nettes kleines Café/Restaurant entdeckt. Umgeben von grüner Vegetation mit einem kleinen Aussichtpunkt auf Stelzen gebaut und schönem Blick ins Tal.
Hier scheint die Welt einfach noch in Ordnung zu sein. Ob Hunger oder Durst, hier könnt ihr einen kleinen Zwischenstopp auf euerer Tour einlegen und die Aussicht und Ruhe genießen.
GPS Koordinaten für das kleine Café/Snack Bar mit Aussicht: 37.7933734,20.7239213
3. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Porto Limnionas
Porto Limnionas ist einer der verstecktesten und wildesten Orte der ganzen Insel, auch wenn er nur ein paar Kilometer von Porto Roxa Beach entfernt liegt. Hier ist es meiner Meinung nach weitaus schöner und idyllischer und zählt somit zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten auf Zakynthos. Um nach Porto Limnionas zu gelangen, müsst ihr zuerst das Bergdorf Agios Leon erreichen, hier den Ausschilderungen folgen und für einige km eine Asphaltstrasse entlang fahren, die in Richtung Meer führt. Wenn ihr wie wir von Porto Roxa kommt, dann ist es quasi die nächste Bucht.
Vom Parkplatz führen einige Stufen hinunter zum Meer und ihr erreicht eine Art Fjord wo es einem wegen der tollen Farbnuancen des klaren Wassers den Atem verschlägt. Das Meer ist hier wirklich sehr schön und wegen der vielen Grotten auch ideal für Schnorchel Liebhaber.
Rechts und links der Stufen hinunter zum Meer gibt es zwei Terassen mit kleinen Pinienbäumen und Sonnenliegen. An diesem Ort finden sich nur wenige Touristen und es existieren derzeit zwei Restaurants für den kleinen Hunger zwischendurch. Wer gerne schnorchelt, dem kann ich einen Ausflug hierher nur empfehlen.
4. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Karakonissi (Rock Arch)
Meine nächste schöne Sehenswürdigkeit, ist der Aussichtpunkt an der kleinen Insel Karakonissi vor. Die Strecke hier her ist sehr kurvenreich, steil, abenteurlich und führte uns durch eine atemberaubende grüne Landschaft. Wenn man auf Zakynthos Richtung Steilküste oder einem Aussichtspunkt unterwegs ist, gibt es eigentlich immer nur eine einzige enge Straße ohne Abbiege Möglichkeiten. Wenn diese Straße endet, hält man einfach an, steigt aus, geht ein Stück und schaut einfach was einen hinter der nächsten Ecke erwartet, oder was es zu entdecken gibt.
So ging es uns, als unser Auto am Ende der Straße auf dem Weg zu unserem Ziel Karakonissi zum stehen kam. Wir gingen ein Stück den Weg entlang und hinter einer Kurve bot sich uns ein Wahnsinns Ausblick auf einen Felsbogen (Rock Arch).
An der Felswand entlang führt ein kleiner Weg (mit wackligen Geländer) immer näher an den Rock Arch heran. Dieser ist von Wasser umgeben, aber immer wenn die Wellen der Brandung nicht zu hoch waren, hatten wir die Chance über kleine Felsen auf die Insel des Rock Archs zu springen, ohne nasse Füße zu bekommen. Zugegebener Maßen, ein kleines bisschen Klettern muss man schon um wirklich direkt vor bzw. in der Einbuchtung des Bogens zu stehen.
Ein wirklich tolles Naturphänomen und wir waren die einzigen Menschen vor Ort.
5. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Aussichtpunkt und weiße Felsen
Meine nächste Sehenswürdigkeit auf Zakynthos entdeckten wir eigentlich nur durch Zufall, bzw. aus lauter Neugierde, als wir auf der Suche nach einem schönen Platz waren, um den Sonnenuntergang zu beobachten. So fanden wir einen atemberaubenden Platz mit toller Aussicht auf das Meer und der steilen Felsküste. Doch damit nicht genug.
Nachdem wir ein kleines Stück einen Pfad in Richtung Klippe gelaufen waren, entdeckten wir einen kleinen Abstieg hinunter zum Meer. Der Abstieg sah schon etwas waghalsig aus, auch wenn der Weg teilweise mit einem Geländer versehen war. Der Weg war steil und ein bisschen trittfest sollte man sein.
Unten angekommen hat es mir fast die Sprache verschlagen, denn wir standen auf - und inmitten von weißen riesigen Felsen. Einfach unglaublich schön und irgendwie nicht real, dieser Anblick. Hier hätte ich den ganzen Tag verbringen können, in totaler Stille und nur mit dem Geräusch des Meeres. Denn auch hier waren wir Mutterseelen allein.
Manchmal muss die Neugierde siegen um etwas wirklich Tolles zu entdecken!
6. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Skinari Windmill und perfekter Ort zum Schnorcheln
Nicht weit von Makris Gialos bzw. unserer Unterkunft entfernt, fanden wir eine wunderschöne Stelle um zu schnorcheln und zu entspannen. Dieser Ort befindet sich quasi am Nordkap der Insel. Hier findet ihr zwei schöne traditionelle Windmühlen, sowie einen Leuchtturm und ein nettes Restaurant mit Blick auf das glasklare blaue Meer.
Auf dem Weg dorthin fahrt ihr durch eine wunderschöne Baumallee mit knallig grünen Blättern. Wenn ihr auf dem Parkplatz am Restaurant angekommen seid, und euch links haltet, seht ihr eine Treppe die auf verschiedene Ebenen führt. Immer ein Stückchen weiter mit tollen Ausblicken auf die verschiedenen Buchten.
Wenn ihr die Treppe immer weiter hinunter geht, seht ihr am Ende schon einen kleinen Steg. Hier könnt ihr einfach ins Meer springen und in die umliegenden Buchten schnorcheln. Einige der bekannten blauen Grotten befinden sich direkt in diesen Buchten.
Auf den verschiedenen Ebenen entlang der Treppen, gibt es kostenlose Sonnenliegen. Es ist wirklich sehr schön hier! Allerdings, empfehle ich euch erst am späten Nachmittag hierher zu fahren. Obwohl wir in der Nebensaison auf Zakynthos waren, tummeln sich hier am Morgen jede Menge Ausflugsboote voller Touristen und lauter Musik. Diese Ankern hier in den Buchten und fahren in die blauen Grotten. Schnorcheln ist dann zu gefährlich und unmöglich. Ebenso ist die Geräuschkulisse dann sehr nervig und an Entspannung ist nicht zu denken. Der Steg wird zu dieser Zeit dann auch als Anlegeplatz für kleinere Boote genutzt. Gegen Nachmittag wird es aber ruhiger und am späteren Nachmittag ist hier fast nichts mehr los.
Tipp: Wenn ihr einen Bootsausflug zum Shipwrack Beach und der blauen Grotten unternehmen möchtet, empfehle ich euch, ab hier den Ausflug zu buchen (nicht rechts in die Baumallee abbiegen, sondern nach links die Straße hinunter bis ihr an einem Parkplatz ankommt). Hier ist es etwas ruhiger und der Touristenansturm nicht zu groß. Eine weitere Stelle einen Ausflug zu buchen, ist im Hafen von Nikolaos. Von Makris Gialos kommend, führt euch euer Weg zwar ohnehin hier vorbei wenn ihr zur beschriebenen Bucht unterwegs seit, jedoch werdet ihr hier im Vorbeifahren schon von verschiedenen Veranstaltern belagert, die euch am Liebsten direkt auf ihr Boot zerren wollen.
7. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Drakas und Kalithea
Sowohl Drakas, als auch Kalithea sind putzige urige kleine Dörfer, die wie verlassen wirken. Drakas hat z.B. nur 92 Einwohner. Kein Wunder, dass man hier keine Menschenseele antrifft. Wir sind auf unserem Weg in Richtung Süden der Insel durch einige Dörfer, die auf dem Weg lagen hindurch gefahren, haben kurz Halt gemacht und konnten dabei einige schöne Schnappschüsse schießen.
8. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Leuchtturm/Aussichtspunkt Keri
Auf Zakynthos gibt es so viele tolle Aussichtpunkte um die tollen weißen Felsen und die Steilküsten zu bestaunen. So auch am Leuchtturm von Keri. Die Anfahrt ist etwas abenteuerlich und führt teilweise über sehr enge Straßen. Direkt am Leuchtturm findet ihr ein Restaurant und auf dem Parkplatz des Aussichtspunktes gibt es ein kleines Kiosk mit Blick auf die Küste. Wenn ihr euch links haltet, gibt es hier einen Aussichtpunkt von wo aus ihr eine kleine Insel sehen könnt. Aber Vorsicht - nicht zu weit hinaus beugen, hier geht es sehr tief hinunter.
9. Sehenswürdigkeit auf Zakynthos: Grüne Oase in Keri
Auf dem Weg in Richtung Leuchtturm von Keri, sind wir durch das gleichnamige kleine Dörfchen gefahren und haben eine kleine grüne Oase entdeckt. Hier findet ihr ein kleines Café und mit vielen Pflanzen liebevoll geschmückte Wege entlang der weißen Häusschen. Mir hat es hier unglaublich gut gefallen, da die Farben - das knallige grün der Pflanzen mit dem strahlenden weiß der Häuser, so im Kontrast zueinander stehen und um die Wette leuchten. Die Atmosphäre war toll und ich denke, dieser Platz ist es wert einen kleinen Zwischenstopp für einen Kaffee einzulegen.
Tipps:
- Navigation: Auf der Insel gibt es kaum Beschilderungen die einen den Weg weisen könnten. Wer nicht gerade ein Navi zum Mietwagen dazu buchen möchte oder immer auf Internet des Smartphones angewiesen sein will, dem kann ich die App "Maps.Me" empfehlen. Die Karten App funktioniert offline und navigiert ganznormal mit Stimmansage. Die Karte des entsprechenden Ortes muss voher nur einmal heruntergeladen werden und am Reiseziel kann es dann losgehen. Uns hat diese App sehr geholfen und wir haben uns kein einziges Mal verfahren. Teilweise wird man zwar über eher kleine Wege durch das Hinterland geführt, aber so kann man weningstens etwas von der Insel abseits der Touristenpfade sehen.
- Die Zeitangaben laut Navi könnt ihr eigentlich immer doppelt rechnen, da die Straßen größtenteils einfach keine normalen Hauptstraßen sind.